Montag, 24. März 2008

Pilgerwagen G

Hier ist der Nachfolger des Pilgerwagen A.

Wegen Zeitmangels, am 1. April ist ist der Start, wurde der Pilgerwagen A noch folgendermaßen abgeändert:
Der Rahmen mit Zugstangen blieb erhalten und wurde nur mit kleinen Änderungen auf einen großen Rahmen befestigt. Er soll das Gepäck für 2 Personen tragen. Statt der kleinen 30cm Räder erhielt er 20" Mountainbike-Räder mit Luftfüllung.

Donnerstag, 20. März 2008

Pilgern für den WDR


Auf Einladung (!) des WDR Fernsehens (und natürlich aus eigener Eitelkeit! ) trafen sich die Pilgerwagenbauer erneut in Wuppertal-Beyenburg, um auf dem rheinischen Jakobsweg ihre selbstgebauten und mittlerweile verbesserten Pilgerwagenmodelle zu testen: diesmal vor laufenden Kameras des WDR.
Leider fehlte "Gospelix",der mit einer weiteren interessanten Variation seines Jakobswägelchens zur Vielgestaltigkeit der mittlerweile caminotauglichen Pilgerwagen hätte beitragen können (Pilgerwagen F).


Zunächst gab es bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt vor der Klosterkirche einen "Warm-Up", auf dem wir die einzelnen Konstruktionen vorstellten.
Die folgende Szene spielte auf der langen Treppe hinunter ins Unterdorf von Beyenburg, wobei unsere geduldige Truppe diese Treppe mehrfach begehen mußte: Aufnahme am Treppeneinstieg, Aufnahme auf der Treppe, Aufnahme am Ende der Treppe, Aufnahme von oben, von unten und von der Seite, Totalaufnahme von vorne, Großaufnahme usw....
Für jede dieser Einstellung mußten wir natürlich immer in der gleichen Reihenfolge "pilgern", um die Authentizität der Szene zu gewährleisten.

Im gleichen Tempo und gleichen Stil ging es dann weiter über die schmale Wupperbrücke.

Die Echternacher Springprozession ist im Vergleich dazu eine atemberaubende Form der Fortbewegung!

Ihre Geländegängikeit mußten unsere Pilgerwagen auf dem steil bergauf führenden und sehr holperigen Waldweg hinter dem Stausee unter Beweis stellen. Dabei wurden wir aufgrund der verschiedenen Kamera-Einstellungen natürlich wiederum zur Mehrfachbegehung bzw.Mehrfachbefahrung einzelner Wegabschnitte aufgefordert, unabhängig von Schnee-und Graupelschauer oder auch strahlender Sonne.
Auf diese Weise schafften wir gemeinsam mit dem Fernsehteam, das sich im Gelände mit seiner Ausrüstung auch richtig anstrengen mußte, in gut vier Stunden eine Pilger-strecke von 2,5 km !!


Bericht und Fotos:Dr.J.Villmar

Dienstag, 18. März 2008

Pilgerwagen F

Der Pilgerwagen E ist tot, es lebe F.
Inspiriert vom Pilgerwagen D mit einer Zugstange, entstand ein neuer Wagen, der nur noch die beiden Teleskop-Lenkholme des Typ E besitzt, allerdings auf die Länge von 79cm gekürzt. Somit wird die Fluggepäcklänge von 80 cm eingehalten.
Der Rahmen ist aus Quadrat-Alurohrenhergestellt und beidseitig mittels Knotenblechen verklebt und vernietet. Die Auflage besteht aus einem Aluminium-Lochblech welches ebenfalls zur Stabilität beiträgt.
Die Räder in 30cm Durchmesser wurden vom Typ E übernommen und unter dem Rahmen im hinteren Viertel verschraubt. Die Achse wird durch ein Rohr geführt welches in 3 verschiedenen Stellen eingesetzt werden kann. Somit ist eine Höhenverstellung und zwei Positionen nach vorne oder hinten möglich. Die Räder sind mittels Schnellverschlüssen, wie bei einem Kinderwagen, abnehmbar.
Um das Heck des Rahmens höher zu bekommen und somit die Bodenfreiheit zu erhöhen ist die Front des Rahmens abgesenkt. Die Stangen halten den vorderen Rahmen über eine bewegliche Konstuktion die gleichzeitig die Funktion einer Gepäckreling hat.
Für bergige Strecken lässt sich die Neigung jedoch schnell verändern.
Damit die Gepäcktasche nicht über den Rahmen nach hinten rutschen kann, ist dort ein Aluminium-Schild angebracht mit einem reflektierendem Muschelsymbol (man kennt es als das Wegezeichen) und einem reflektierendem roten Punkt als "Rücklicht". Ebenfalls wurde aus Sicherheitgründen die sichtbaren Rahmenteile mit reflektierender Folie von 3M beklebt. Mit Wagen springt es sich schlecht bei nahendem LKW mal zur Seite.
Für das Gepäck wurde eine wasserdichte Tasche "Rack-Pack" Größe L mit 52L der Firma Ortlieb verwendet. Sie ist von oben wie eine Reisetasche zugänglich und hält trotzdem auch kräftigem Regen stand. Die Größe des Rahmens wurde daher frühzeitig für den Einsatz dieser Tasche berücksichtigt.
Leider konnte ich aus zeitlichen Gründen am 2. Testlauf am 19.3.08 nicht teilnehmen.